274
Seemeilen.
—
Dampfschiffe
direkt
oder
über
Mytilini
in
1-3
Tagen
(vgl.
die
Übersicht
S.
XIX
ff.):
Deutsche
nachm.
direkt
in
1½
Tagen
für
70
fr.
mit
Verpflegung.
—
Rumänische
Dampfschiffahrt,
jeden
Fr.
nachm.
direkt,
jeden
Di.
vorm.
über
Mytilini
in
20
St.
—
Navigazione
Generale
Italiana
in
1½
Tagen,
für
55
fr.
10,
38
fr.
50
c.
mit
Verpfl.
—
Russische
schiffahrt,
Rundlinie,
jeden
Do.
in
1½
Tagen,
für
70
fr.,
48
fr.,
mit
Verpfl.
—
Messageries
Maritimes,
Bundlinie,
jeden
Do.
direkt
in
21
St.,
für
65
fr.,
545
fr.
mit
Verpfl.;
Linie
nach
Batum,
jeden
zweiten
Di.
in
38
St.,
für
60
fr [fr.]
mit
Verpfl.
—
Khedivial
Mail,
jeden
Di.
in
23
St.,
über
Mytilini,
für
61
fr.,
2
fr.
mit
Verpfl.
—
Panhellēnios-Gesellschaft,
jeden
Mi.
über
Mytilini,
in.[in]
1½
Tagen,
für
55
fr.,
35
fr.
ohne
Verpflegung.
—
Bulgarische
Gesellschaft,
jeden
Mo.
über
Mytilini.
—
Österreichischer
Linie,
jeden
Mo.
in
71
St.,
über
Rodosto,
Gallipoli,
Mytilini
und
Wathy
(Samos),
für
77
fr.
75,
53
fr.
50
c.
mit
Verpflegung.
—
Deutsche
ca.
3mal
monatlich
von
Smyrna
nach
Konstantinopel
in
ca.
1½
Tagen,
für
60
fr.
mit
Verpfl.
Zur
Einschiffung
in
Konstantinopel
vgl.
S.
71/72,
Paß
und
Teskeré
betreffend
S.
XV
und
74.
Der
Dampfer
umfährt,
nachdem
er
seinen
Ankerplatz
(S.
72)
verlassen
hat,
die
Serai-Spitze.
R.
Stambul
mit
den
vielen
Minarets
und
Kuppeln
bis
zum
mächtigen
„Schloß
der
sieben
Türme“;
l.
Skutari
mit
der
riesigen
Kaserne
und
Kadikiöi
(S.
128,
130).
Es
öffnet
sich
das
Marmarameer,
die
Propontis
der
Alten
1366m,
ein
jüngeres
Becken,
das
durch
das
Einsinken
großer
Land-
schollen
entstanden
ist.
Im
N.
flache
Küste,
auf
der
bei
S.
Stefano
das
Denkmal
für
die
im
Kriege
1877/78
gefallenen
Russen
kennbar
ist
(vgl.
S.
36).
Im
SO.
die
Prinzen-Inseln
(S.
137)
und
der
Golf
von
Ismid
(S.
158),
im
S.
beim
Weiterfahren
das
Inselchen
Kalolimne
und
dahinter
in
der
Ferne
der
schneebedeckte
Gipfel
des
bithynischen
springenden
Landspitze
das
Dorf
Eregli,
das
alte,
durch
Philipp
von
Makedonien
belagerte
Perinth.
Manche
Schiffe
laufen
(nach
7-8
St.)
Rodosto
(einst
Bisanthe,
später
Rhaidestos)
an,
eine
lebhafte
kleine
Handelsstadt
(Deutscher
Inseln
die
Ausfahrt
zu
sperren;
die
nächste
und
größte
ist
Marmara
(709m),
das
alte
Prokonnesos,
das
für
Konstantinopel
viel
Marmor
geliefert
hat;
weiter
südl.
kleinere
Eilande
und
die
große
Halbinsel
Kapu
Dag
(800m).
Kapu
Dag
war
einst
auch
eine
Insel
und
hieß
Arktonnesos.
Auf
ihrer
S.-
Spitze
lag
Kyzikos,
eine
Kolonie
Milets,
von
dem
bei
Bal
Kis
Kalé
bedeutende
Reste
von
Mauern,
Theater
und
Amphitheater
erhalten
sind.
Vor
Kyzikos
besiegte
410
Alkibiades
die
peloponnesische
Truppen.
Die
günstige
Lage
bewahrte
der
stark
befestigten
Handelsstadt,
die
sich
noch
74
vor
Chr.
tapfer
gegen
Mithradates
verteidigte,
ihre
Be-
deutung
bis
ins
Mittelalter.
Der
Sund
zwischen
der
Stadt
und
dem
Fest-
land
war
überbrückt
und
versandete
später,
so
daß
jetzt
ein
5-10m
hoher
und
1,5km
breiter,
mit
Gebüsch
und
Binsen
bewachsener
sandiger
Rücken
zum
Festland
hinüberläuft.
Das
Schiff
nähert
sich
der
Straße
der
Dardanellen
(nach
der
alten
Stadt
Dardanos
am
S.-Ufer,
S.
174),
dem
Hellespont
der
Alten
Wie
der
Bosporus
(S.
131)
Teil
eines
untergetauchten
Flußtales
ver-